Die US-Regierung hat am Freitag  neue Visa-Regelungen zur Reduzierung der Einwanderung beschlossen. Demnach benötigen Visa-Antragsteller künftig den Nachweis einer ausreichenden Krankenversicherung. Andernfalls könnte die Einreise in die USA bereits am Flughaben scheitern. Die Regelung tritt bereits am 3. November 2019 in Kraft.

Betroffen von der neuen Regelung sind grundsätzlich alle Personen, die im Ausland ein USA-Visum beantragen. Ein Visum darf demnach künftig nur dann erteilt werden, wenn der Antragsteller nachweist, dass er über eine Krankenversicherung oder die finanziellen Mittel verfügt, seine Gesundheitskosten zur Deckung „vernünftigerweise vorhersehbarer“ medizinischer Kosten selbst zu tragen. Die Kosten, die im Zusammenhang mit nicht krankenversicherten Menschen in den USA entstehen, seien für Gesundheitsdienstleister und Steuerzahler nicht mehr tragbar, heißt es in der Begründung. Demnach beliefen sich die Kosten unbezahlter Behandlungen im Gesundheitswesen in jedem der vergangenen zehn Jahre auf  mehr als 35 Milliarden US-Dollar. Das seien im Schnitt pro Jahr fast sieben Millionen Dollar je Krankenhaus in den USA – Ausgaben, die eine Klinik in die Insolvenz treiben könnten, heißt es in dem Dekret weiter. Insbesondere zeigten Daten, dass legal eingewanderte Personen etwa dreimal häufiger als US-Bürger ohne Krankenversicherung seien. Es gelte nun das Gesundheitssystem und den amerikanischen Steuerzahler vor den Lasten dieser unbezahlten Gesundheitsvorsorge zu schützen.

Ausgenommen von der Regelung sind Asylbewerber, Menschen mit Flüchtlingsstatus und Kinder.

Nähere Informationen zum Versicherungsschutz in den USA erteilt auf Wunsch:

Christian Krolak

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